Teichpflegemittel
Teichwasser Biologie und seine Inhaltsstoffe
In unserem geschlossenen Teich- und Filterkreislauf sterben ständig Bakterien ab. Sie werden bei Wasserwechsel zusammen mit wichtigen Mineralien und Enzymen ausgespült oder weil vorübergehend kein Nährstoff vorhanden ist, einfach dezimiert. Deshalb ist es zwingend notwendig, die dazu erforderlichen Bakterien und Mineralien regelmäßig nachzudosieren. Hierzu empfehlen wir neben AQUA-5 DRY, Wasserpflegemittel von Söll regelmäßig in das System einzubringen, um das ökologische Gleichgewicht in unserem künstlichen Bio-System zu erhalten.
Wasser wie in einem japanischem Mud Pond
Für einen Koi ist klares Wasser unwichtig. Im Gegenteil, er würde trübes, grau-braunes Wasser wie in einem japanischem mud pond vorziehen. Nur wir sehen dann von unseren Teichbewohnern und deren Pracht nicht mehr soviel und das wollen wir in der Regel eben nicht. Für den Koi ist aber eine gesunde Teichbiologie, wie in dem oben genannten mud pond, lebenswichtig. Und hier wird oft am falschen Ende gespart. Tausende Euro geben wir für Technik, Energie und Fische aus, aber Ausgaben für eine notwendige Biologie? Oft Fehlanzeige!
Oder es wird leichtfertig versucht kostenlos mit Kompost- oder Gartenerde im Filter die Biologie aufzubauen. Das große Risiko, sich dabei unerwünschte pathogene Keime und Bakterien in den Teich und Filter zu holen, wird dabei leichtfertig in Kauf genommen. Aqua-5 Dry zum Beispiel beinhaltet auf einem Gramm mehr richtige und gesunde Teichbakterien, als in einem LKW mit Gartenerde enthalten ist! Nicht die Menge bringt den Erfolg, sondern die Qualität! Unterstützt man dieses noch zusätzlich mit Milchsäurebakterien wie z.B. mit Aqua Bio 5 so erhält man ein schönes und ausgeglichenes Biotop.
Wichtig ist es aber auch die lebensnotwendigen Mineralien und Enzyme ständig nachzudosieren. Unsere Fische, Pflanzen und Bakterien verbrauchen diese ständig für ihr Leben. Auch Algen bedienen sich dieser Wasserinhaltsstoffe und sorgen ständig für deren Verringerung. Ein steril wirkender Teich, sowie unerklärbares Sterben von Fischen ist oft ein Alarmsignal und Hinweis auf Mangelerscheinungen und fehlende Inhaltsstoffe.Auf die richtigen Wasserwerte kommt es an
Die richtigen Wasserwerte sind lebensnotwendig und schaffen ein für Koi und andere Teichlebewesen gesundes Milieu. Einen Überblick zum Thema Wassertest finden Sie in unserem Online-Blog. Das die Wassertemperatur einen Einfluss auf die Sättigung von Gasen im Wasser hat, z.B. mit steigender Temperatur nimmt die Löslichkeit von lebensnotwendigem Sauerstoff im Wasser ab, ist bekannt. Daher ist bei hoher Temperatur eine Belüftung des Wassers immer vorteilhaft. Von der Temperatur ist der Stoffwechsel unserer Fische stark abhängig. Je niedriger die Wassertemperatur desto weniger aktiv sind die Fische, je höher desto aktiver werden diese. Bei einer Temperatur über 20°C wird bei dem Koi die Laichwilligkeit ausgelöst. Diese gesteigerte Aktivität führt zu einem höheren Sauerstoffverbrauch der Tiere, aber bei hoher Temperatur sinkt die Löslichkeit von Sauerstoff im Teichwasser! Der Sauerstoff ist lebensnotwendig zur Atmung von Fischen und anderen Wasserorganismen im Wasser. Je niedriger die Temperatur, desto mehr Sauerstoff wird gelöst, je höher desto weniger Sauerstoff steht zur Verfügung. Bei sommerlichen Temperaturen kann der Sauerstoffgehalt gefährlich absinken. Dann kann durch die Zugabe von Sauerstoff eine schnelle Anhebung über 6mg/l erfolgen. Langfristig ist bei warmen Temperaturen unbedingt eine ausreichende Belüftung des Wassers sicherzustellen. Leistungsstarke Belüfter finden Sie hierfür in unserer Kategorie Belüftung und Ozon.
Das Zusammenspiel muss stimmen
Ammonium und Ammoniak sind die ersten Stufen des aeroben Stickstoffabbaus. Beide Stoffe sind für Fische bereits in geringer Konzentration giftig. Durch eine funktionierende biologische Filterung und Wasserbelüftung ist bei angepasstem Fischbestand und nicht zu starker Fütterung mit gutem Futter die Konzentration in der Regel gering. Steigt der Wert in einen messbaren Bereich so ist die Funktion von Filteranlagen zu prüfen und der Teich auf Futterreste und ggf. verendete Tiere zu prüfen. Eine kurzzeitige Aktivkohlefilterung und starke Belüftung senken den Ammonium/Ammoniakgehalt als Sofortmaßnahme im Wasser. Bei anhaltend messbaren Werten ist die biologische Filterung zu prüfen und zu erweitern. Auch kann der Fischbestand und die tägliche Fütterung zu hoch sein. Das Nitrit ist die nächste aerobe biologische Abbaustufe. Im Grunde gilt hier das gleiche, wie für Ammonium und Ammoniak. Bei dem Teich angepasstem Fischbestand, angemessener Fütterung mit hochwertigen Inhaltsstoffen und einer funktionierenden und regelmäßig gewarteten Filterung sind keine Belastungsspitzen zu erwarten.
Auch kann eine Vergrößerung der biologisch aktiven Filterfläche den schnellen Abbau von Nitrit zu Nitrat fördern. Bei zu hohen Nitratwerten ist ein regelmäßiger Wasserwechsel im Teich anzuraten. Der pH-Wert hat entscheidenden Einfluss auf das Wasser und die Gesundheit der Fische. Daher sollte unbedingt auf die Einhaltung der in unserem Online-Blog genannten Werte geachtet werden. Zu hohe pH-Werte bedingen die Bildung von giftigem Ammoniak im Wasser und sind daher zu vermeiden.
Auch bei der Eingewöhnung neuer Fische sollte der pH-Wert an die niedrigen Werte im Transportbeutel angeglichen werden. Phospath Minus eignet sich hervorragend zur Senkung des pH Werts. Ist der pH-Wert zu niedrig, kann es zu einem Umkippen des Teiches (Säuresturz) führen. Mit der Anhebung der Karbonathärte durch Zugabe von KH-Plus wird der pH-Wert und die Karbonathärte gepuffert. Als Faustformel sagt man, dass die Karbonathärte 1/3 über dem Wert der Gesamthärte liegen soll. Die Lösung für zu niedrige Gesamthärte: GH-Plus.
Umkippende Teiche können so vermieden bzw. innerhalb kurzer Zeit wieder stabilisiert werden.