Den eigenen Gartenteich bauen
Einen Teich anlegen ist kein Hexenwerk und schon längst nicht unmöglich. Trotz dieser machbaren Aufgabe sollte vor dem ersten Spatenstich eine gute Planung stattgefunden haben, um ohne aufwendige Ausbesserungen und Schönheitsreparaturen zum gewünscht erholsamen Ergebnis im eigenen Garten zu kommen. Um sich aus der heimischen Natur eine wahre Oase zu zaubern, sollte stets ein durchdachtes Konzept erstellt werden, denn ein Garten bietet zum Einen einen Fleck zum Erholen und Entspannen und macht es zum Anderen möglich, stets seine geliebte Pflanzen- und Unterwasserwelt im Blick zu behalten. Bestenfalls legt man einen Gartenteich in der Nähe des Hauses, neben der Terrasse oder einer Sitzfläche an, um gemütliche Abende am Wasser zu garantieren. Die Voraussetzung dafür, dass der eigene Gartenteich bald eine farbenfrohe Unterwasserwelt beherbergt, müssen schon beim Teichanlegen geschaffen werden.
Ordnung ist das halbe Leben
Ganz nach dem Motto “Ordnung ist das halbe Leben” können Sie sich beim Bau des Gartenteiches noch so viel Mühe geben und haben am Ende trotzdem nicht das gewünschte Ergebnis, weil bei der Planung etwas schiefgegangen ist.
Bevor Sie überhaupt mit dem Gartenteichbau beginnen, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, wie viele Finanzen Ihnen für ihre kleine oder doch großzügige Oase zur Verfügung stehen. Rechnen Sie durch, wie viel Geld Sie für den Gartenteich ausgeben können und wollen, denn von den Finanzen ist nicht nur die Größe des Teichs, sondern auch die Bepflanzung und die Instandhaltung maßgeblich abhängig. Seien Sie sich darüber sicher, wo Sie den Teich anlegen wollen und wie Sie bei Erdarbeiten und der Verlegung der Teichfolie vorgehen wollen. Zudem sollten Sie darüber nachdenken, ob Sie nicht doch einen Bepflanzungsplan mit einem Fachmann erarbeiten sollten. Und grundsätzlich sollte die Zeit des Anlegens beachtet werden, denn am besten lässt sich ein Gartenteich in den Monaten März bis Mai bauen.
Idealerweise skizziert man sich den Teich in einer Draufsicht und einer Querschnittansicht und definiert genau, welche Flachwasserzonen, Sumpfzonen und Stufen im Teich herrschen sollen, wie groß, genau geformt und wie tief er sein soll. Bei der Planung der Teichfolie sollte man in jedem Fall den Rat eines Fachmannes einholen, um so gut wie möglich größenunabhängig planen zu können.
Los geht es mit den Erdarbeiten
Nach all der Planung kann es dann an die Arbeit gehen. Los geht es mit den Erdarbeiten. Bevor man mit dem ersten Spatenstich beginnt, sollte man allerdings den Grundwasserspiegel feststellen, denn der Bau eines Gartenteiches im Bereich des Grundwassers ist generell verboten. Um die Wunschform des Traumteichs einzuhalten, hilft oft ein alter Wasserschlauch zur Skizzierung der Ränder. Außerdem stellt sich die Frage, ob sie Muskelarbeiten mögen oder doch lieber einen Bagger für das Ausheben Ihres Teichs bevorzugen. Letztere Variante spart auf jeden Fall erheblich Zeit, zu dem sind Kleinbagger in wirklich jedem Garten einsetzbar.
Bei jedem Teichprojekt sollte überlegt werden, ob man einen Wasserfilter benötigt oder nicht. Grundsätzlich lässt sich ein mittelgroßer Gartenteich auch ohne aufwändige Technik im biologischen Gleichgewicht halten, wenn der Standort stimmt und kein übermäßig starker Nährstoffeintrag stattfindet. Sobald man Fische oder andere Wasserbewohner einsetzt, fangen jedoch die Probleme an, denn Kot und Futterreste erhöhen die Phosphat- und Stickstoffkonzentration im Wasser, was bei entsprechenden Temperaturen schnell zur Algenbildung führen kann. Darüber hinaus wird Sauerstoffmangel bei starker Wassererwärmung oft zum Problem. Daher sollten Sie im Zweifelsfall lieber gleich ein Filtersystem einbauen, denn eine Nachrüstung ist in der Regel sehr aufwändig. Für den Einbau einer geeigneten Filteranlage sollte ebenfalls ein Fachmann befragt werden.
Sie sollten bei den Erdarbeiten sehr vorsichtig und genau arbeiten, denn hier werden bereits alle Flachwasserzonen und Stufen modelliert, Fehler können im Nachhinein nur sehr schwer ausgebessert werden und das Erstellen von Stufen mittels Steinen auf der Teichfolie ist der falsche Weg. Bestenfalls wird der Erdaushub so berechnet, dass anfallende Erde direkt im Garten weiterverwendet werden kann.
Die Teichfolie
Teichfolie beim Teichbau:
Sind die Erdarbeiten abgeschlossen, muss die Teichanlage nun geglättet (nivelliert) und ausgemessen werden. Das Ausmessen kann durch den Bauer selbst oder durch einen Fachmann, wenn man auf Nummer sicher gehen will, erfolgen. Am genausten lässt sich die Länge und Breite eines Teichs mit Hilfe einer Schnur ausmessen, wobei die Tiefe des Gewässers und ein Teichrand von etwa 70 cm pro Seite hierzu addiert werden müssen. Heutzutage ist es möglich, jedes Folienmaß ohne Einsparung von Verschnitt mit Breite und Länge maßgetreu für den Gartenteich anfertigen zu lassen. Bevor Sie die Folie dann verlegen, sollte das Teichbett von scharfkantigen Gegenständen, Steinen und Hölzern befreit werden, um eine lange Lebenszeit der Folie zu garantieren.
Die Bepflanzung:
Bei der Gestaltung der Teichanlage sehen Sie dann, wie genau Sie bei den Erdarbeiten vorgegangen sind. Bei der Abdeckung der falten- und spannungsfrei verlegten Teichfolie sind nämlich vorher ausgehobene Stufen von Vorteil. Für die Rand- und Uferbefestigung eignen sich vor allem Füll- und Kiessand, um die Teichfolie so abzudecken, dass von außen keine Folie mehr sichtbar ist. Und eben genau für diese Abdeckung mittels Sand, muss man bereits während der Erdarbeiten Stufen in den Boden einbauen, um das Abgleiten des Sandes zu verhindern. Wichtig ist zudem, dass alle gewünschten Pflanzen nach dem Anlegen direkt im Wasser stehen müssen und nach der Bepflanzung daher eine sofortige Befüllung des Teichs notwendig ist. Bei der Bepflanzung sollte in jedem Fall der Rat eines Fachmannes eigenholt werden, bestenfalls erstellt man bereits mit ihm bei allen Vorarbeiten einen Bepflanzungsplan und hält sich dann an diesen. Oftmals übertreiben wir es beim Bau eines Gartenteiches mit der Bepflanzung, da die Pflanzen erst nach ein bis zwei Jahren komplett sichtbar und ausgewachsen sind. Es ist daher besser, mit den Pflanzen etwas zurückhaltender zu sein, weil sich diese im Laufe der Zeit vermehren können. Sollte die Bepflanzung nach zwei Jahren noch nicht ausreichen, können Sie selbstverständlich neue Bepflanzungen am Ufer vornehmen.
Lebendiges Wasser im Garten ist nicht nur optisch, sondern auch akkustisch eine Bereicherung
Bachlauf für den Gartenteich:
Während bei einer Teichanlage die Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt begeistert, so ist doch der Bachlauf für jeden Wassergartenliebhaber ein unbedingtes Muss. An späten Sommerabenden, wenn man auf der Terrasse sitzend noch in der Dunkelheit die einzelnen Tier- und Vogelstimmen verfolgt, ist gerade der Bachlauf mit seinem beruhigend rauschenden Wasser eine individuelle Art, Garten und Freizeit zu genießen. Aber auch hier sei gesagt, jeder Bachlauf steht und fällt nicht nur mit der sorgfältigen Planung, sondern auch mit der sach- und fachgerechten Durchführung. Grundsätzlich ist die Erstellung eines Bachlaufes mit den verschiedensten Wasserfallstufen in jedem auch noch so kleinen Garten möglich! SIWOPLAN Teich- und Dichtungsbahnen der Produktreihe “Profi”, aus physiologisch unbedenklichen PVC sind zur Umsetzung abdichtungstechnischer Probleme beim Bau von z.B. Bachläufen ideal geeignet. Die verwendeten Rohstoffe und Materialzusammensetzungen ermöglichen es, dem Verarbeiter diese Dichtungsbahn nicht nur einwandfrei zu verschweißen und plangenau zu formen, sondern auch die Verarbeitung mittels Klebeverfahren ist hervorragend möglich. Darüber hinaus stehen dem Anwender eine Vielzahl unterschiedlicher naturnaher Farbgebung zu Verfügung, die gerade beim Bau von Bachläufen besonders wichtig sind (z.B. naturgrün). Für alle Anwender, die auf Farbgebung verzichten können und die Verarbeitungstechnik “Schweißen” nicht so beherrschen, bietet SIWOPLAN als optimale Alternative die Produktlinie “SIWOPLAN Softline” aus hochweichem synthetischem EPDM-Kautschuk. Während Dichtungsbahnen der Reihe “Profi” thermoplastisch verschweißt werden, wird beim EPDM-Kautschuk ausschließlich in Klebeverfahren gearbeitet. Zur Umsetzung steht ein umfangreiches Zubehörprogramm zur Verfügung.
Bautipps zum Bau eines Bachlaufs
Während für die Erstellung eines Gartenteiches regelmäßig unterschiedlich große Flächen benötigt werden, die nicht in jedem Garten zu Verfügung stehen, kann man mit Hilfe eines Bachlaufs auch kleinere Flächen zu einer Wasserlandschaft umgestalten. Besonders wertvoll sind solche gestalterischen Elemente direkt in der Nähe der Terrasse. Bei einem Wasserlauf, z.B. durch einen Steingarten, kann es sich um einen Bachlauf mit gleichmäßigem Gefälle oder um eine Reihe von unterschiedlichen Wasserfällen handeln. Kleidet man den Wasserlauf mit einer Teichbahn aus, so sind der Formgebung fast keine Grenzen gesetzt. Um eine möglichst natürliche Wirkung zu erzielen, legt man die Kaskaden so an, dass das Wasser seine Laufrichtung ändert. Ein solcher Bachlauf wird ständig mit Hilfe einer elektrischen Pumpe gespeist. Im Gegensatz zur Erstellung einer Teichanlage lassen sich Bachläufe schon mit geringen Kosten und Aufwand ermöglichen. Ein Fischbesatz kann entfallen und es sind keine Risiken der Unfallverhütung zu berücksichtigen. Die permanente Bewegung des Wassers sorgt für eine angenehme und beruhigende Atmosphäre. Der ideale Einstieg für jeden Anfänger. Fragen Sie uns – gerne beraten wir Sie!