Für noch unerfahrene Liebhaber der munteren Kois bedeutet der nahende Winter eine Zeit der Ungewissheit. Werden die Fische die kalte Jahreszeit gesund überstehen, benötigen sie Futter und wie müssen sie auf extreme Wettersituationen reagieren? Erfahrene Koizüchter reagieren auf diese Fragen gelassen. Sie wissen längst, dass der Koi im Winter viel weniger anfällig ist, als oft vermutet wird. Er passt sich den winterlichen Verhältnissen sehr gut an, wenn bestimmte Grundregeln beachtet werden.
Die wichtigste Grundregel heißt Ruhe. Jeder Fisch geht in Winterruhe und jegliche Art von Störungen und damit verbundenem Stress bedeutet für ihn einen höheren Energieverbrauch. Der wiederum verlangt nach Energienachschub in Form der Futteraufnahme, die bei Wassertemperaturen von weniger als 10 Grad möglichst unterbleiben sollte. Nahrungsaufnahme bedeutet Ausscheidung von Stoffwechselendprodukten in Form von Ammoniak, die das Teichwasser belasten. Hier schließt sich der Kreislauf, denn die meisten Filteranlagen sind im Winter ausgeschaltet oder laufen auf Sparflamme. Die Kois schaffen sich bei solchen Beeinträchtigungen ihr eigenes, ungesundes Umfeld selbst und leiden darunter.
Jeder Teich ist jedoch anders. Dies hängt von seiner Größe, seiner Wassertiefe, der Art der Umwälzung und weiteren Faktoren ab. Alle Koiliebhaber müssen selbst erkunden, wie sie in ihrem Teich die Verhältnisse für den Koi im Winter optimieren können. Im Sortiment von der-koi-shop.de finden sie zahlreiche Spezialfutter zur Konditionierung, Eisfreihalter und andere Hilfsmittel.
Wichtig ist ein Rückzugsgebiet für den Koi im Winter
Überwinternde Fische fahren ihren Kreislauf auf ein Mindestmaß herunter und sie werden träge. Ihr Instinkt sagt ihnen, dass sie dadurch angreifbar für Räuber sind und sie suchen automatisch den größtmöglichen Schutz. Unter Brücken, die den Teich überspannen, findet der Koi im Winter diese Geborgenheit. Ist diese Möglichkeit nicht vorhanden, sollte während der Winterperiode in Teilbereichen des Gartenteiches ein undurchsichtiges Vlies unterhalb der Wasserlinie platziert werden. Die Kois werden diesen Rückzug sehr schnell annehmen und sie werden nun auch nicht mehr durch die Schatten herannahender Personen erschreckt.
Aber auch um den Teich sollten im Winter alle Ruhestörungen unterbleiben. Umbaumaßnahmen sind angesichts der Eisbildung im Winter ohnehin kaum möglich und sie bereiten viel mehr Freude, wenn die Temperaturen solche Arbeiten im Freien zulassen. Das gleiche gilt für Silvesterböller und tobende Hunde. Alle Ruhestörungen sind schädlich für den Koi im Winter. Gönnen wir ihm diese Ruhepause, damit er uns im nächsten Jahr wieder mit seinem munteren Spiel erfreut.
Füttern und Teichtechnik für den Koi im Winter
Wie bereits gesagt, sollte bei Wassertemperaturen von weniger als zehn Grad die Fütterung eingestellt werden, damit die Kois ihre Winterruhe automatisch einleiten. Die Wasserverhältnisse können jedoch sehr unterschiedlich sein. Gut konditionierte Fische sind deshalb manchmal auch bei niedrigen Temperaturen weiterhin aktiv. Wenn dies beobachtet wird, sollte ein bis zweimal pro Woche eine geringe Futtergabe erfolgen, die auf die winterlichen Verhältnisse angepasst ist. Dieses Futter muss Fischöl oder Lebertran in angemessener Dosis enthalten, wie es im Shop von der-koi-shop.de angeboten wird.
Wichtig ist außerdem eine gleichmäßige Temperaturhaltung. Kois werden in ihrer Winterruhe gestört, wenn sich die Wassertemperatur ständig verändert. Deshalb werden großkalibrige Pumpen- und Filteranlage ganz ausgeschaltet oder im Winter durch eine solche mit geringstem Durchfluss ersetzt. Keinesfalls dürfen Anlagen weiter betrieben werden, welche die Sauerstoffzufuhr durch Frischluft herstellen. Eisige Temperaturen könnten den Fischen zum Verhängnis werden.
Wasser hat bei plus vier Grad sein größtes Gewicht und befindet sich deshalb am Teichboden. Dies sind die idealen Verhältnisse für den Koi im Winter. Je weniger diese Wasserschicht durch Umwälzung und Luftzufuhr beeinträchtigt wird, umso besser ist er geschützt. Es reicht völlig aus, im Winter entsprechend der Teichgröße einen oder mehrere Eisfreihalter im Wasser zu positionieren. Sie sorgen auf moderate Art für die Sauerstoffzufuhr am Boden und so findet der Koi im Winter sein ideales Rückzugsgebiet.